Für Patienten

Sie haben Fragen?

Zweitmeinung

Wünschen Sie eine Zweitmeinung?

Für die Begutachtung Ihres Falls benötigen wir von Ihnen auch einige Unterlagen. Bitte übersenden Sie uns die untenstehenden Formulare bzw. Dokumente.

Kinderwunsch

Ungewollt kinderlos?

Durch die mikroskopische Untersuchung der Gebärmutterschleimhaut kann man sicher feststellen lassen, ob ein Eisprung in dem Zyklus stattgefunden hat oder nicht. Darüber hinaus lässt sich ermitteln, ob Östrogen- und Progesteronrezeptoren in der Schleimhaut in regelrechter Anzahl vorhanden sind. Auch Aussagen bezüglich einer möglichen chronischen Entzündung der Gebärmutterschleimhaut (Endometritis) oder einer erhöhten Anzahl bestimmter Immunzellen (uNK-Zellen) als Ursache der Kinderlosigkeit sind möglich.

Patienteninformation „Kinderwunsch“

Untersuchung von Tumorgewebe / personalisierte Tumortherapie & Bestimmung TKTL1

Therapierelevante Untersuchungen von Tumorgewebe

Personalisierte Therapie

Für eine speziell auf Sie zugeschnittene Tumortherapie bieten wir die Untersuchung des Gewebes auf verschiedene therapierelevante Marker an. Bitte lassen Sie sich diesbezüglich auch von Ihrem behandelnden Arzt beraten. Er kann die Analysen bei uns mittels Überweisungsscheines anfordern. Falls das Tumorgewebe in einem anderen Institut archiviert ist, können wir es uns gerne mithilfe einer Einverständniserklärung von Ihnen zusenden lassen.

Für die einige Tumorarten finden Sie hier die entsprechenden Untersuchungen:

  • Brustkrebs – Östrogenrezeptoren, Progesteronrezeptoren, Her2, PD-L1, BRCA1/2, NTRK, mismatch-repair Proteine (MLH1, MSH2, PMS2, MSH6).  Weitere Untersuchungen wie NGS auf Anfrage.

  • Darmkrebs – mismatch-repair Proteine (MLH1, MSH2, PMS2, MSH6), PD-L1, NTRK, EGFR, KRAS, NRAS, BRAF. Weitere Untersuchungen wie NGS auf Anfrage.

  • Hautkrebs (Melanom) – PD-L1, BRAF, c-kit, NTRK, mismatch-repair Proteine (MLH1, MSH2, PMS2, MSH6). Weitere Untersuchungen wie NGS auf Anfrage.

  • Lungenkrebs – PD-L1, ALK, ROS1, NTRK, ERCC1, MET, ß-Tubulin3, mismatch-repair Proteine (MLH1, MSH2, PMS2, MSH6). Weitere Untersuchungen wie NGS auf Anfrage.

  • Magenkrebs – Her2, PD-L1, EBV, NTRK, mismatch-repair Proteine (MLH1, MSH2, PMS2, MSH6). Weitere Untersuchungen wie NGS auf Anfrage.

  • Neuroendokrine Tumoren – Somatostatinrezeptoren. Weitere Untersuchungen wie NGS auf Anfrage.

  • Prostatakrebs – PSMA, Androgenrezeptoren, NTRK, mismatch-repair Proteine (MLH1, MSH2, PMS2, MSH6). Weitere Untersuchungen wie NGS auf Anfrage.

  • Schilddrüsenkarzinom – Thyreoglobulin, BRAF, c-kit, NTRK, mismatch-repair Proteine (MLH1, MSH2, PMS2, MSH6). Weitere Untersuchungen wie NGS auf Anfrage.

Bestimmung TKTL1
Als Privatleistung bieten wir die Analyse von Tumorgewebe auf das Enzym TKTL1 an.
Bestimmung des TKTL1-Enzyms

Das Enzym TKTL 1 (Transketolase-like 1) kann in Tumorzellen nachgewiesen werden. Besonders bei schnell wachsenden, bösartigen Tumorzellen ist es für deren biochemische Eigenschaft verantwortlich, auch bei genügender Sauerstoffversorgung einen anaeroben Stoffwechselweg einzuschlagen; das TKTL1 kann somit die sogenannte Glucosevergärung bei Tumorzellen erklären (Warburg-Effekt).

Eine immunhistochemisch nachweisbare Überexpression von TKTL1-Protein in einigen Tumorarten wird als ein potenzieller Marker für den klinischen Verlauf oder ein mögliches Angriffsziel in der Tumortherapie diskutiert. Dazu zählt auch ein spezieller diätischer Behandlungsansatz, der gezielt in den veränderten, TKTL1-gesteuerten Krebszell-Stoffwechsel eingreift. Ziel ist, durch Reaktivierung des „normalen“ Energiestoffwechsels die Sensibilität resistenter Krebszellen gegenüber Standardtherapien wie Chemo- und Strahlentherapie wiederherzustellen und damit deren Behandlungserfolg zu unterstützen.

Der Pathologe ​

Analytiker im Dienst am Patienten

Unter einem Pathologen stellen sich die meisten Menschen einen kauzigen Typen im Sektionssaal vor. Tatsächlich war die Obduktion lange Zeit Hauptaugenmerk der Pathologie.

Die vollständige Untersuchung des Leichnams erlaubt genauere Aussagen zur Erkrankung, zu Therapieeffekten und die Klärung der Todesursache.

Die moderne Pathologie stellt die Befundung und die Analyse möglicher Therapieoptionen in den Fokus. So leistet der Pathologe natürlich die klassische Befundarbeit, welche sich meist zwischen Pathologie und behandelndem Arzt abspielt.

Patienten wenden sich an Pathologen, wenn sie das Einholen einer Zweitmeinung oder die Überprüfung eines vorliegenden Tumors auf weitere Therapieoptionen wünschen.

Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, verwenden Sie bitte die untenstehenden Formulare oder wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen telefonisch an uns.

Artikel „Analytiker im Dienst des Patienten“

Privatpatienten

Fragen zur Rechnung?

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht Auskünfte zu Befunden und Rechnungen nicht am Telefon, sondern nur auf schriftliche Anfrage geben können.

Für Pathologen gibt es nur wenige relevante Abrechnungsziffern. Da für die vielen neu etablierten Methoden meist keine neuen Abrechnungsziffern vergeben werden, erfolgt deren Abrechnung über sogenannte Analogziffern – also Ziffern, denen eigentlich andere Leistungen zugrunde liegen und die nun mit dem Präfix A (für analog) und z.T. in abweichender Zahl für andere Methoden verwendet werden. Das führt häufig zu Missverständnissen und Verwirrung.

Irreführend ist auch der Begriff Material. Ein OP-Präparat bedeutet dabei nicht ein Material. Zum Beispiel kann die Untersuchung eines Hauttumors zu fünf „Materialien“ führen: Es wird dabei der Tumor selbst und alle 4 Ränder des Präparates (oben, unten, rechts und links) einzeln aufgearbeitet, um beurteilen zu können, ob die Entfernung vollständig erfolgte und wenn nicht, an welcher Stelle ein Resttumor vorliegt.

Wir haben hier die häufigsten Abrechnungsziffern und deren Verwendung mit einer kurzen Erklärung aufgelistet.

  • 4800 – einfache histologische Untersuchung eines Materials

  • 4801 – histologische Untersuchung von Zupfpräparaten aus der Magen- oder Darmschleimhaut

  • 4802 – histologische Untersuchung eines Materials mit besonders schwieriger Aufbereitung desselben

    Hierunter fallen z. B. Hautexzisate mit Aufarbeitung in Stufenschnitten; sehr kleine Schleimhautbioptate; Darmschleimhautpolypen mit Aufarbeitung in Stufenschnitten; Knochengewebe mit Entkalkung.

  • 4815 – Histologische Untersuchung unter Anwendung histochemischer oder optischer Sonderverfahren

    Dazu zählen alle Spezialfärbungen, z. B. EvG, PAS. Unter den optischen Sonderverfahren wird hier insbesondere die Polarisation und die Morphometrie, also das exakte Vermessen von Tumorgröße und dessen Abstand zum Rand, erfasst.

  • 4815A wird als analoge Ziffer angewendet für immunhistochemische und immunzytochemische Methoden:
    – je einfache immunhistochemische Färbung wird diese Ziffer 2x berechnet, ab der sechsten Färbung für jede weitere immunhistochemische Färbung nur noch 1x (hierzu gehören z. B. der Clamydiennachweis mittels Immunfluoreszenz und der CINTec-Test)
    – beim immunhistochemischen Nachweis von Rezeptoren (z. B. Hormonrezeptoren; MIB1) – sie wird dabei je Rezeptor 3x berechnet
    – beim immunhistochemischen Nachweis von her2, hier wird sie 4x berechnet
    – aufwendige Makropräparation z.B. bei großen OP-Präparaten oder bei aufwendiger Aufarbeitung und Farbmarkierung der Resektionsränder
    – Dünnschichtzytologie

  • 4851 –  Gynäkologische Zytologie (auch Vorsorgezytologie)
  • 4852 – Zytologische Untersuchung

  • 4780A + 4785A – Analogziffern zum Virusnachweis mittels hybrid capture

  • 4872 A HPV –Nachweis, PCR basierte Methode